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Deutschland und China verbindet eine der wichtigsten Wirtschaftsbeziehungen weltweit. China ist seit Jahren Deutschlands größter Handelspartner außerhalb Europas. Doch 2025 steht diese Partnerschaft unter geopolitischem Druck und erfordert strategische Neuausrichtung.

Auf der einen Seite bleibt China ein bedeutender Absatzmarkt für deutsche Autos, Maschinen und Chemieprodukte. Umgekehrt liefert China Vorprodukte, Elektronik und Rohstoffe, die für deutsche Unternehmen essenziell sind. Die wirtschaftliche Verflechtung ist tief – doch sie wird zunehmend kritisch hinterfragt.

Themen wie Menschenrechte, Datenschutz, Lieferkettengesetz und technologische Abhängigkeit sorgen für Spannungen. Auch Chinas politische Ausrichtung unter Präsident Xi Jinping führt zu Unsicherheit bei Investoren und Partnern.

Deutsche Unternehmen reagieren mit Risikodiversifikation: Produktion wird teilweise nach Südostasien, Osteuropa oder zurück nach Deutschland verlagert. Gleichzeitig bemüht sich die Politik um eine neue „China-Strategie“, die Partnerschaft und Vorsicht miteinander verbindet.

Die EU diskutiert über strategische Autonomie – auch im Technologiebereich. Deutschland steht dabei im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Abhängigkeit und politischer Verantwortung. Die Frage ist: Wie lässt sich Handel mit Werten vereinbaren?

Fazit: Die Wirtschaftsbeziehungen zu China bleiben wichtig – aber komplex. Es braucht klare Regeln, langfristige Strategien und einen offenen Dialog, um Stabilität, Fairness und Resilienz zu gewährleisten.


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